München hat sich heimlich zu einer richtigen Station auf meiner Reise gemausert: L-Tur Zug gab’s um 5:48 Uhr, dadurch habe ich 7 Stunden Aufenthalt im blau-weiss karierten Pre-Oktoberfest-Rummel. Die Einladung zum Super-RTL-Hüttengaudi am Hauptbahnhof noch ausgeschlagen, finde ich mich wenig später am Marienplatz an einer Biertisch-Garnitur wieder, um während des ein oder anderen „Prosits der Gemüatlichkeit“ auf Wolfi zu warten.
Mit Wolfgang gucke ich mir ein paar coole Ecken an: Man kann unter anderem in der Innenstadt surfen (Wenn man’s denn kann – Noobs haben am Eisbach nichts verloren) ! Also so richtig und nicht im Netz. Lustig, wenn in die Tram klatschnasse Menschen in Neoprenanzügen einsteigen.
Danach geht’s zum Busbahnhof. Kurz bevor ich einsteige, schreibt Felix eine SMS und will unseren Treffpunkt nach Sarajevo verlegen. Ich beschliesse, dass das schon irgendwie laufen wird und fahre erstmal los. Unterwegs kann ich mir wiederum per SMS immerhin einen Treffpunkt mit Jonathan ausmachen. Der Bus bietet ca. zero Komfort, um mich herum „sitzt“ eine Gruppe Adria-Segler, der dickste von ihnen neben und der unruhigste vor mir. Jackpot. Egal, im Kopf tickt nur eine Uhr: Meer – 9 Stunden.
An der EU-Aussengrenze werden wir zur Passkontrolle geweckt. Nacheinander kommen 2x ein Polizist mit ersnter Miene rein und gucken, ob das auf unseren Passfotos auch wirklich wir sind. Ich fühle mich zwangsweise an eine gewisse Situation vor dem Felix-Club erinnert. Aber heute habe ich ja meinen eigenen Ausweis dabei und nicht Uwe’s. Alles geht gut.