Wir verabschieden uns mit einem Bad vom Meer und frühstücken Obst, auf das wir besonders stolz sind, weil wir es gestern eigenhändig containert haben. So schmeckt’s leider auch. Dann reisen wir wieder in die EU ein und zwar nach Piran. Piran war früher mal ganz reich, aber das sieht man nur noch an den alten Gebäuden. Wir wandern einmal durch die Stadt, wozu wir ca. 3000 Höhenmeter überwinden müssen (rauf, runter, rauf …you know, what I’m talkin‘ about). Wir suchen vergeblich nach Fisch fürs Abendbrot, da sag nochmal einer, der komme aus dem Meer.
Dann wollen wir nach Italien. Das ist leichter fromm gewünscht als getan. Weil wir die slowenische Vignette sparen wollen, dürfen wir keine großen Straßen benutzen. Die slowenische Regierung will aber, dass man ihre großen schönen Straßen benutzt benutzt. Deshalb führt eigentlich kein Weg um die herum, immer wird man wieder irgendwie auf die Autobahn gelotst. Zum Glück sind wir nicht die Ersten, die sich ausgerechnet haben, dass wir für die Zwangsgebühr Benzin für hunderte Kilometer Umweg kaufen können und so fragen wir die findigen Kollegen von Google und Co. nach der Route. Dabei müssen wir etliche 180°-Kurven, 20%-Steigungen und kleinste Feldwege hinter uns bringen. „Als ob es hier nach Italien geht“ kann Jonathan gerade noch lachen, als der Netbookakku uns auch noch im Stich lässt. So gurken wir mithilfe von Fr. Becker, unserer persönlichen onboard-Navigationsassistentin, die ihr Handwerk wohl leider bei den Pfadfindern glernt hat, herum, bis uns völlig unverhofft ein Schild sagt:
Vor lauter Freude verspricht Luisa einen Tanz um das Wohnmobil (der steht noch aus, Madame!). Wir suchen uns ein lauschiges Plätzchen unter einer Autobahnbrücke, wo bestimmt Organe gehandelt werden und gehen zu Bett.
Das alte Problem: Wie findet man Gen Italien?
Den Tanz bitte auf Video! 😀