Ich habe mit Jonathan und Luisa verabredet, mit ihnen die Adria bis Italien hochzufahren. Von dort aus nehme ich einen Bus und treffe Felix in Zagreb. Soweit der neue Plan. Da die beiden vom regionalen Ordnungsamt gefahndet werden (eine andere lustige Geschichte, die hier keinen Platz findet), müssen wir den Verwaltungsbezirk unbedingt heute noch verlassen. Wir packen unsere 7 Sachen in’s Wohnmobil und fahren zum Lincki-Kanal, wo die beiden eine exklusive Stelle gescoutet haben wollen.
Am Ende eines kleinen Bergwegs angekommen, ist die Stelle im Dunkeln nicht so super. 1a zwar für das Wohnmobil zum Parken, für den Camper der ersten Generation jedoch recht ungeeignet, da der ganze Berg aus Fels besteht. Mit dem Verpsrechen auf eine atemberaubende Aussicht am nächsten Morgen im Hinterkopf treibe ich die Heringe so gut wie möglich, ergo schlecht, in’s Gestein. Ich muss an meinen survivalerprobten Lieblingsstiefpapa und seine Worte denken: „Also 2,3 vernünftige Heringe würd ich mir an Deiner Stelle schon mitnehmen.“ Das ist so ein Moment, in dem man der Erwachsenenwelt einen kleinen Sieg (natürlich unter unfairen Ausgangsbedingungen, die haben ja viel mehr Erfahrung) zugestehen muss…
Irgendwann steht das Ding. Jona tischt nochmal ’ne ordentliche Portion Nudeln auf und dann ab in’s Bette.